Mein Name ist Sabine Thur, ich lebe in der Eifel und hatte als junges Mädchen bereits diesen einen Traum, den ich verwirklicht habe.
Ich leite einen Gnadenhof in Kronenburg und bilde ganzheitlich im Bereich Pferdegesundheit aus.
Ich habe mich 2012 auf den Bewegungsapparat von Pferden spezialisiert.
Aus meinem Traum wurde eine langjährige Berufs Erfahrung.
Die beste Hufbehandlung hat nur Erfolg, wenn die Haltungsbedingungen den Bedürfnissen der Pferde entsprechen. In Hufkursen und Seminaren informieren wir, über diese Bedürfnisse einer Pferdegerechten Haltungsbedingung.
Bei schweren und schwersten Hufkrankheiten können wir in der Anatomisch korrekten Hufbearbeitung in der Vielzahl der Fälle effektiv die Ursachen beseitigen und die Selbstheilungskräfte reaktivieren.
Unsere Botschaft:
Ursachen erkennen und beseitigen.
Die Lehre nach I.f.g.P
ist keine neu definierte Hufbehandlung ,sie beruht auf anatomischer Korrektheit und langjähriger praktischer Erfahrung.
Hufrehe (Laminitis)
Hufrehe, ein Begriff aus dem Altdeutschen für „Steifheit“, bezieht sich auf eine Entzündung der Huflederhaut, verursacht durch interne entzündliche Prozesse. Da der Huf sich kaum ausdehnen kann, führt dieser Entzündungsprozess zu hohem Druck und starken Schmerzen. Unbehandelt kann dies zur Absenkung oder Rotation des Hufbeins und sogar zum Durchbruch durch die Sohle führen.
Oft wird Hufrehe als Folge von Stoffwechselerkrankungen wie EMS oder Cushing diagnostiziert. Allerdings ist es möglich, dass nicht die Stoffwechselerkrankung die Hufrehe verursacht, sondern ein schlecht funktionierender Hufmechanismus zu Stoffwechselproblemen führt, die dann Hufrehe auslösen können. Die Hufe des Pferdes sind wichtige Stoffwechselorgane und ihre Funktionalität kann an den Verfärbungen und Ringen im nachwachsenden Hufhorn beobachtet werden.
Das Wunderwerk Huf
In den letzten 50 Millionen Jahren hat sich der „Fuß“ der Pferde kontinuierlich verändert, vom mehrzehigen Urpferdchen zum einzehigen Zehenspitzgänger. Diese Veränderung wurde durch die Notwendigkeit hervorgerufen, größere Laufleistungen auf festem Boden zu erbringen und hohe Geschwindigkeiten als Fluchttier zu erreichen. Der Huf, ein kompliziertes Organ wurde entwickelt um auf kleiner Fläche große Kräfte zu bündeln und durch ein Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Sehnen, Haut und Horn zu dämpfen, abzufangen und abzuleiten.
Der Hufmechanismus bezieht sich auf die Effekte, die sich aus der Elastizität des Hufs ergeben. Der Huf ist beweglich und kann sich horizontal und vertikal ausdehnen und zusammenziehen, um sich an verschiedene Bodenbeschaffenheiten anzupassen. Dies sorgt für eine gute Durchblutung im Pferdebein, da der Hufmechanismus bei jedem Schritt Blut aus der Lederhaut in das venöse System zurückpumpt. Diese „Hufpumpe“ unterstützt auch den Lymphfluss und hilft bei der Entfernung von Schadstoffen über das Lymphsystem.
Der Huf fungiert auch als Tastorgan, wobei die vertikale Beweglichkeit, insbesondere im Ballenbereich, das Pferd beim Gehen Unebenheiten im Boden ausgleichen lässt und die darüber liegenden Gelenke entlastet. Der Huf wirkt auch als Stoßdämpfer, wobei jeder Schritt, den ein Pferd macht, Kompressionskräfte auf das Pferdebein ausübt. Der Hufmechanismus absorbiert einen Teil dieser Energie und leitet einen Teil der Kräfte um. Zusätzliche Energie wird durch die „weicheren“ Strukturen des Hufs, dem Strahlkissen und dem Ballenkissen, absorbiert.
Zusammengefasst: Wenn das Organ „Huf“ durch falsche Bearbeitung, Hufbeschlag oder mangelnde Bewegung auf verschiedenen Böden beeinträchtigt wird, wird der Hufmechanismus deaktiviert, was nicht nur den Bewegungsapparat schädigen, sondern auch den gesamten Stoffwechsel beeinträchtigen und die Organe nicht mehr richtig mit Nährstoffen versorgen kann.